Unser Klassenlehrer Bernhard Geßler sammelt Spenden für Kinder in Ecuador und hat im Sommer 2025 eine Reise dorthin unternommen. Wir haben ihn zu seinem Aufenthalt in dem südamerikanischen Land interviewt. Wir würden uns sehr freuen, wenn es euch als Leserinnen und Leser gefallen würde. Viel Spaß beim Lesen!

Was genau haben Sie in Ecuador gemacht?
In Ecuador war ich auf Reise und hab dann die Hauptstadt besucht und dort habe ich dann Carola Knäulein kennengelernt, die den Kinderhort 1996 gegründet hat.

Und wie lange waren Sie dort?
Ich war zweimal zwei Wochen dort.

Was ist der Unterschied zwischen Ecuador und Deutschland?
Es ist ein ganz anderer Kontinent, teilweise im Amazonas-Gebiet, teilweise sind die nördlichen Ausläufe der Anden dort noch. Und die Hauptstadt Quito liegt auf 3000 Metern, das war ganz früher noch ein kleines Dorf. Und es gibt in Ecuador eine ganz andere Vegetation, da ist ja überall Dschungel und Urwald, der gar nicht so erschlossen ist wie bei uns. Auf der gleichen Fläche leben viel weniger Einwohner. Vor aller Dingen gibt es dort viele Wohlhabende und ganz viele arme Menschen. Da kommt man wieder auf den Boden der Tatsachen und sieht, wie gut es uns hier in Deutschland geht – auch denen, die wenig in Deutschland haben.

Haben Sie den Kinderhort selber besucht?
Ich selbst war noch nicht dort, es war zu weit weg von dem Ort in Ecuardor, an dem ich war. Aber ich habe mich dort informiert und hab mir dann quasi alles erzählen lassen. Ich bin dann in den Verein eingetreten.

Hat es Ihnen Spaß gemacht, in Ecuador zu sein?
Ja, das ist ein schönes Land und bemerkenswert: Das Land hat viele Vulkane, alles über 4000, 5000 bis 6000 Meter Höhe ist. Die kann man vom Flieger sehen , wenn man zurück fliegt .

Möchten Sie nochmal dorthin?
Ich bin eingeladen worden. Ich würde gern nochmal hin.

Wo genau waren Sie überall?
Ich war Quito, in der Hauptstadt, dann war ich im Urwald in Mindo und dann an der Küste.

Wie ist die Reise abgelaufen?
Ich habe in Frankfurt den Flieger nach Madrid genommen, musste dann umsteigen und 10 Stunden weiterfliegen bis nach Quito, die Hauptstadt von Ecuador.

Wie viele Runden sind Sie beim Spendenlauf gelaufen?
Zehn! Ich wollte nur acht Runden rennen. Aber dann ist Frau Leberknecht rausgelaufen, und dann hab ich gedacht, dass ich mit ihr die zehn Runden zu Ende laufen kann.

Haben Sie etwas gespendet? Wenn ja, wieviel?
Ich hab persönlich quasi 180 Euro nochmal dazugelegt .

 

 

Ihr könnt auch weiterhin für den Kinderhort spenden über den „Verein zur Unterstützung des Kinderhortes in Atacames/Ecuador“ mit Sitz am Hochrhein-Gymnasium Waldshut.

Webseite des Kinderhortes Atacames

DANKE FÜRS LESEN!

Lili und Simon

Foto: Lili und Simon

 

Weitere Informationen

Die Spendenübergabe: Am Ende konnten die Schüler*innen den tollen Betrag von 11700 Euro für den Guten Zweck erlaufen. Davon konnten schon in den Sommerferien in Form eines Spendenschecks in Höhe von 8500 Euro an den „Verein zur Unterstützung des Kinderhortes in Atacames/Ecuador e.V.“ mit Sitz im Hochrhein-Gymnasium Waldshut übergeben werden. Über diesen Verein kommen die Spenden ohne Selbstverwaltungskosten und Korruption zu 100 % bei den Kindern an.

Atacames/Esmeralda: Atacames befindet sich an der Küste Ecuadors in der Provinz Esmeralda, welche momentan von der Regierung in vielerlei Hinsicht keine Beachtung mehr findet. Leider ist Ecuador in den letzten Jahren zum gefährlichsten Land Südamerikas aufgestiegen, sodass die Drogen- und Bandenkriminalität auch vor den Toren von Atacames nicht Halt macht. Nachdem Atacames in diesem Jahr bereits das schwere Erdbeben und Hochwasser verkraften musste, kam noch eine Ölpest hinzu, die das gesamte Wasser verseuchte und den Kinderhort vor immense
Herausforderungen stellte. Der Kinderhort und die Familien der Kinder bedanken sich aufs Herzlichste für diese großartige Spende.